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Finale

Veröffentlicht am 20.07.2016

Der letzte Tag beginnt mit: Sonnenschein! So ist heute nur ein Jäckchen angesagt, wenn es zur letzten Runde nach Arusha geht.

Die allerletzte Dala Dala-Fahrt bietet noch mal alles: einen guten Sitzplatz und zum Schluss proppenvoll mit besetzten Stehplätzen und gewissen akrobatischen Körperverdrehungen um aus dem Kleinbus zu kommen.

Für den letzten Tag habe ich mir ein komfortables Frühstück versprochen. Ich bin der erste Gast im Africafe und eröffne wohl die Küche. Ein Omelett mit Fetakäse und danach einen riesigen Obstsalat mit Joghurt, Honig und Nüssen. Dazu ein großer Pott Kaffee. 2 Stunden verbringe ich dort und lasse die Atmosphäre auf mich wirken und die letzten Wochen Revue passieren. Und im Moment ist ein Gefühl vorherrschend: Stolz! Ich habe es geschafft und ich habe es gut gemacht. Ich habe einfach gemacht! und es hat funktioniert!

Danach noch ein letzter Bummel durch die Stadt. Sie ist immer noch extrem staubig, laut und dreckig. Doch mit Sonne sieht es gleich ganz anders aus. Und an manches gewöhnt man sich dann doch mehr als man es am Anfang für möglich hält. Ich schlendere im afrikanischen Tempo durch die Straßen und die Ansprachen der Straßenhändler halten sich in Grenzen. Bzw. ersticke ich die Ansagen direkt im Keim und lehne freundlich aber bestimmt jegliche Verkaufsofferte ab.

In dieser Stimmung steht noch der letzte Gang auf dem Massai-Markt aus. Und hier werde ich bei 2 Sachen aus fündig und kann für meine Verhältnisse auch gut verhandeln. Ich zähle mein Restgeld, denn da TSH nicht ausgeführt bzw. eingeführt werden dürfen kann ich sie auch zu Hause nicht umtauschen. Den verhandelten Betrag für die Taxifahrt habe ich schon beiseitegelegt und so weiß ich, was ich noch ausgeben kann.

Also gehe ich zum dritten Mal in den Souvenirshop meiner ersten Wahl und werde für den von mir noch vorhandenen Betrag fündig. Eines der beiden Teile davon ist für mich, das andere wird einer meiner Freunde erhalten, die in meiner Abwesenheit auf meine Wohnung und meine Katze aufgepasst haben.

Auf dem Weg in mein Hostel gehe ich noch im Banana vorbei, um mich bei der Leiterin der Organisation zu verabschieden. Wir sind beide kein Typ für ausschweifende Abschiedszeremonien und so halten wir es kurz und geschmeidig. Ganz in meinem Sinne.

Es wird immer wärmer und so beschließe ich den Tag ganz ruhig und entspannt weiter laufen zu lassen. Noch etwas in der Sonne sitzen, damit die Daheimgebliebenen mir auch glauben, dass ich in Afrika war :). Nochmal Duschen, denn das wird dann für die nächsten 24 Stunden nicht mehr möglich sein. Abendessen, abhängen, die restlichen Sachen in den Taschen verstauen. Und dann hoffen, dass mit der Taxifahrt und dem Flug Teil 1 alles soweit passt und hinhaut. Immerhin ist die nachtschlafende Zeit um Mitternacht nicht unbedingt die Zeit, wo ich zu Höchstleistungen fähig bin. Im Gegenteil.

Doch ich bin verhalten optimistisch. Bisher hat alles hier irgendwann irgendwie wenn auch mit kleinen Einschränkungen geklappt. Warum sollte das nicht auch heute Abend so sein?

Pünktlich kommt mein Taxi und einen großen Teil der zurück gelegten Strecke ist mir bekannt, es ist nämlich der Weg zum Tierheim. Doch Nachts sieht alles so anders aus. Denn es ist das erste Mal, dass ich nach Einbruch der Dunkelheit draußen bin (sieht man von der Anreise mal ab). Denn in Tansania wird grundsätzlich dazu geraten, Nachts nicht mehr zu Fuß unterwegs zu sein. Auch nicht in einer Gruppe oder mit Einheimischen. Das Risiko eines Überfalls steigt um ein Vielfaches.


Im Flughafen vom Killimandscharo gebe ich meine letzten TSH für eine winzige aber wohl auch schon ältere Tüte M&M aus (umgerechnet 3 €!) und eine kleine Flasche Wasser. Und setze mich dann in den Wartebereich und warte auf ...

... darauf, dass eine Dame vom Personal mir mitteilt, dass der Flieder schon da ist (viel zu früh) und ich doch bitte einchecken möge. Auf eine elektronische Anzeige wartet man vergebens, denn es gibt keine. Auch gibt es nur eine Abflughalle und um diese Zeit sowieso nur einen Flug - meinen!

Der nächste TAg bricht an, deswegen gibt es dafür einen eigenen Blogeintrag ... :)

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