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Mai 2015

Ich habe vor Jahren beschlossen, mir selbst immer ein "besonderes" Geburtstagsgeschenk zu machen.

Keine Sache, eher ein Erlebnis, eine Erfahrung. Etwas, was im Alltag eher außerhalb meines Vorstellungsbereiches liegt.

Zu meinem 49. Geburtstag hatte ich schon eine extrem ausgefallene Idee, doch leider ging diese in der Ausführung mächtig daneben - in mancherlei Hinsicht sprichwörtlich ein "Rohrkrepierer".

Schon zweifelte ich ob es eine so gute Idee gewesen war, aber zu meinem 50. Geburtstag waren sie wieder da, 2 Wünsche die diesem Ansinnen gerecht wurden: ich möchte mir ein Tattoo stechen lassen und ich möchte einen Tandemsprung durchziehen.

Im Internet nach Möglichkeiten für den Fallschirmsprung gesucht, ziemlich schnell bin ich auch fündig geworden. So habe ich mir selbst einen Gutschein geschenkt.

Und da ich wusste, dass ich nicht immer so ein Held bleiben würde, habe ich direkt einen Termin fest gemacht, Fotos habe ich gleich mit geordert. Sicherer ist das.

Bis Pfingsten war es ja noch 5 Monate - also warum heute schon in Unruhe verfallen?

Die Monate verstrichen und für mich war das alles noch ein Abenteuer ohne Furcht oder Zweifel. Etwas Unruhe sollte sich erst am Abend davor einstellen.

Das erste Mal mulmig wurde mir am Sprungtag als ich als Erstes ein Formuar unterschreiben sollte, mit dem ich bestätigte, dass ich um die Risiken weiß. Und der Sprung auf meine eigene Gefahr geht. Aaaaah ja!

Ich verbrachte cirka 1,5 Stunden im Lager der Springer, ein völlig relaxtes, entspanntes und absolut symphatisches Völkchen, einfach eine tolle Atmosphäre. Nur so den ein oder anderen Satz hätte ich lieber nicht gehört :"du musst die Tür von dem Flieger feste zuknallen, die schließt ab und an nicht richtig" und "ich denke für 2 Touren reicht der Sprit noch, dann werde ich auftanken müssen" führte zum zweiten "aaah ja" des Tages. Und ganz nebenbei versuchte ich herauszufinden, bei der wievielten Tour ich dabei wäre.

Denn ich habe immer noch eine scheiß Flugangst, Zusätzliche Sorgen ob der Sprit reicht sind da nicht gerade förderlich.

Dann gehts langsam zur Sache: ich erhalte meinen Overall, das Calimero-Mützchen und Verhaltensregeln. Was wann wo ich wie und weshalb die Arme hinzutun hatte, wie es mit der Körperspannung auszusehen hat, und was ich tun muss, wenn wir das Flugzeug verlassen. Was passiert eigentlich, wenn ich mir dass alles gar nicht merken kann?

Überraschend fand ich, dass die Personen, die ebenfalls zum ersten Mal sprangen, zu 80% Frauen waren, Auch die komplette Altersstufen wurden abgedeckt: von dem 16-jährigen Mädchen bis zur 70-jährigen, die diesen Gutschein von ihren Söhnen zum Geburtstag bekommen hatte.

Auf eine Beschreibung des eigentlichen Sprungs werde ich hier verzichten. Möge sich jeder anhand der Bilder seinen eigene Vorstellung machen, wie es ihm wohl dabei ergehen würde...

Ob ich das noch einmal tun würde?

Definitiv ja. Denn es waren so viele neue Eindrücke dabei, so viel spannenden Momente und neue Erfahrungen, das konnte ich mit diesem einen Sprung gar nicht alles erfassen.

Warum es aber bei diesem einem Mal bleiben wird ist eine gesundheitliche Entscheidung: denn sofort mit dem Sprung aus dem Flieger setzten heftigste Ohrenschmerzen ein welche die Freude an diesem Abenteuer leider etwas schmälerten.

Und diese Ohrenschmerzen begleitet mit sehr schlechtem Hörvermögen sollten noch 2 weitere Tage anhalten.

Aber: es war ein tolles Erlebnis! Und ich habe es durchgezogen! Dafür bin ich stolz auf mich!

Bildergalerie

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